Die Brandstätten mahnen

Die Brandstätten mahnen - Mahnmal am Doberaner Münster
Am Mahnmal beim Doberaner Münster

Nie wieder Krieg

hieß es schon nach dem 1. Weltkrieg und dann weltweit nach dem 2..

 

Doch "wir befinden uns in vielen Kriegen - mit Millionen Toten" und die Gefahr, dass sich die Krise in Osteuropa ausweite, die Welt erneut am Rande eines großen Krieges stehe, sei real -

so André Brie bei der Kundgebung zum Weltfriedenstag am Mahnmal beim Doberaner Münster.


Rund 50 Menschen hatten sich dort versammelt, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen - und wie so oft war ich enttäuscht, dass nur so wenige gekommen waren.

André Brie redet zum Weltfriedenstag
André Brie

Kann heute wirklich noch jemand glauben, dass Krieg etwas ist, was immer nur weit weg stattfindet?

Sind noch nicht genug deutsche Soldaten getötet worden, um endlich mal die Frage zu stellen, wofür sie weit entfernt von Deutschland kämpfen und sterben mussten?

Sind noch nicht genug unserer Steuergelder für die Finanzierung von Kriegen ausgegeben worden?


Kann der Teufelskreis militärischen Gewaltdenkens nicht endlich mal durchbrochen werden?

 

 

"Wenn ihr nur wollt, seid ihr alle frei!
Euer Wille geschehe! Seid nicht mehr dabei!
Wenn ihr nur wollt: bei euch steht der Sieg!
Nie wieder Krieg !"

 

 (Kurt Tucholsky - Theobald Tiger: "Drei Minuten Gehör", in: Republikanische Presse, 29. Juli 1922, Nr. 6)

 

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